06.10.22
Ich besuchte zum zweiten Mal die Gedenkstätte für die Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel. Hier arbeitet Kerstin Latzke in einem Team von acht Guides, die alle selbst Menschen mit Beeinträchtigungen sind. Seit vielen Jahren erklären sie Besucherinnen und Besuchern, was dort geschehen ist. Dafür hat Kerstin Latzke – völlig zu Recht – vor kurzem das Bundesverdienstkreuz erhalten.
Ich habe mich sehr gefreut, dass ich ihr persönlich dazu gratulieren konnte. Kerstin Latzke und ihr Team leisten Beeindruckendes. Sie stellen eine Verbindung her zwischen ihrem eigenen Leben mit Beeinträchtigungen und dem menschenverachtenden Umgang damit in der NS-Zeit. So erreichen sie viele Menschen und regen zu tiefem Nachdenken an.