
01.03.22

Wie gestalten wir Rathenow‘s Zukunft? Darüber sprach ich gestern mit dem Staatsminister und Ostbeauftragten der Bundesregierung Carsten Schneider und Sebastian Lodwig. Die sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Unterschiede in Ost- und Westdeutschland hat die Ampelkoalition zur Chefsache gemacht und ins Kanzleramt geholt. Sind nicht nur die Zentren im Blickfeld, sondern auch Potentialregionen wie das westliche Havelland mit der Kreisstadt Rathenow.
Rathenow hat als Stadt der Optik ein überregional anerkanntes Fachwissen auf das weiter aufgebaut werden sollte. Vonnöten sind dafür eine vorausschauende Struktur- und Industriepolitik, die Verbindung der Wachstumsregionen mit den ländlichen Regionen sowie eine kluge Infrastruktur-, Innovations-, Wohnungs- und Arbeitsmarktpolitik. Lodwig betonte dabei auch die außerordentliche Bedeutung der Bahnanbindung bzw. Taktverdichtung der Kreisstadt. Dafür braucht die Stadt ein Zusammenwirken der Akteure auf allen Ebenen. Dann kann die wirtschaftliche Dynamik der Wachstumsregionen in das ganze Land. Außerdem erneuerte Carsten Schneider noch einmal seinen Ausspruch, dass der Osten der Battleground für die Demokratie in Deutschland ist. Hier entscheidet sich, ob es gelingt, diese zu verteidigen. Gerade im Hinblick auf die anstehenden Wahlen betonte er, dass alle demokratischen Kräfte gegen die AfD zusammenstehen müssen, ob vor oder nach Wahlen.